Richtige Intimpflege nach der Antibiotikasaison

Wien (pts007/20.04.2020/09:00) – Husten, Schnupfen, Fieber und Erschöpfung – derzeit werden etliche grippale Infekte mit Antibiotika behandelt. Die negative Folge: Durch die Therapie werden alle Bakterien abgetötet – auch die nützlichen Milchsäure bildenden in der Scheide, die für ein optimales, saures Klima sorgen. Daher klagen viele Frauen nach einer Behandlung mit Antibiotika über Scheideninfektionen mit Begleitsymptomen wie Juckreiz, Brennen und unangenehmen Ausfluss. „Nach jeder Antibiotikagabe sollte die Frau eine Kur mit milchsäurebildenden Bakterien – sogenannten Laktobazillen – anschließen, um das gesunde Klima in der Scheide wieder herzustellen“, sagt Univ. Prof. Dr. Doris Gruber, Gynäkologin in Wien. „Und auch die tägliche Intimpflege sollte angepasst werden!“

Intimhygiene: Wenn Wasser alleine nicht ausreicht

Normalerweise empfehlen Experten die Reinigung des Intimbereiches mit lauwarmem Wasser. „Die meisten Intimpflegelotionen sind sogar kontraproduktiv, da sie den Säureschutzmantel der Haut stören und die Scheidenflora negativ beeinflussen“, so Gruber weiter. Davon ausgenommen sind verschiedene medizinische Indikationen und Umstände, die die Pflege des äußeren Genitalbereichs mit Milchsäure und anderen sanften Mitteln aus der Welt der Pflanzen – wie Hamamelis und Aloe Vera – notwendig machen.

Wann sanfte milchsäurehaltige Intimpflege medizinisch indiziert ist

* Bei der Verwendung von Verhütungsmitteln Egal, ob Pille (1), Intrauterinpessar oder Kondom – zahlreiche Verhütungsmittel erhöhen die Anfälligkeit für Infektionen.

* Nach Antibiotikatherapie Antibiotika eliminieren die Laktobazillen der Vaginalflora und stören die natürliche Milchsäurebildung durch diese nützlichen Bakterien (1).

* Im Falle von Pilzinfektion, bakterieller Vaginose oder Blasenentzündung Die Milchsäure bietet einen natürlichen Schutz gegen das Aufsteigen pathogener Keime.

* Wenn eine Diabetes-Erkrankung vorliegt Hohe Blutzuckerspiegel oder Blutzucker senkende Medikamente führen zu vermehrter Ausscheidung von Zuckerstoffen (Glucose) im Harn (1). Dadurch bildet sich ein optimaler Nährboden für Krankheitserreger, die Pilzinfektionen auslösen.

* Bei Patienten mit chronischen Erkrankungen und Krebs Viele Krebspatienten, aber auch Rheumatiker oder Menschen mit chronischen Darmentzündungen werden mit immunmodulierenden Therapien behandelt. Eine der unerwünschten Nebenwirkungen dieser Arzneimittel sind häufig Infektionen im Genitalbereich (1). Auch Radio- und Chemotherapien schädigen die vaginale Schleimhaut und macht diese besonders empfindlich (2,3).

(1) Austria Codex Fachinformation (2) Kirchheiner K. et al., Radiation-induced morphological changes in the vagina, Strahlentherapie und Onkologie, Vol. 188, Issue 11, Nov 2012, 1010-1019 (3) Lester J et al., Atrophic vaginitis in breast cancer survivors: a difficult survivorship Issue, JPers Med. 5(2), Jun 2015, 50-66

Sanfte Intimpflege mit natürlichen Wirkstoffen

Der Intimpflegeschaum Lactamousse® enthält Milchsäure, pflanzliche Inhaltsstoffe aus Aloe und Hamamelis und wird von Gynäkologen zur täglichen Reinigung empfohlen, besonders bei medizinischen Umständen, aber auch während der Menstruation, in der Schwangerschaft und nach der Geburt sowie vor und nach dem Sex. Die Gründe: die beruhigenden, wirkungsvollen Inhaltsstoffe sind in der Lage die sensible Haut des Intimbereichs zu schützen und das saure pH-Milieu der Scheidenflora zu erhalten. Aufgrund dieser Eigenschaften wird Lactamousse® von Frauen – aber auch von Männern – gerne bei der Intimrasur verwendet.

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