Grächen (pts005/20.06.2018/07:05) – 8.45 Uhr. Treffpunkt Bahnhof Bern. 21 Jugendliche mit Rucksack und Rollkoffer begrüssen ihre Lehrerin. Brigitte Roth unterrichtet seit 35 Jahren an der Manuelschule in Bern. Heute begleitet sie ihre Klasse auf eine dreitägige Schulreise nach Grächen. „Es isch e Klass, wo es settigs. Abschlussgschänk verdient het. Si gö i 4 Wuche getrennti Wäge“, sagt sie. Und man glaubt ihr, wenn sie kurz den Arm in die Höhe hält und sofort die Aufmerksamkeit der Klasse gewinnt: „Auf Gleis 5 im zweitvordersten Wagen ist Platz für uns reserviert.“ Die Gruppe setzt sich in Bewegung und wartet genau am richtigen Ort auf den Zug in den Süden.
Alles hatte vor zwei Wochen mit dem Besuch zweier Damen aus Liestal begonnen. Geheimnisvoll war dieser Morgen. Frau Roth wirkte ein wenig nervös. Die eine Dame stellte sich als Nadja Gasser vor. Plötzlich war da noch ein Fotograf. Was ging da vor sich? Erst als der Slogan „Groups – Das Zuhause für Gruppen“ auf der Leinwand erschien, wechselte der Gesichtsausdruck der Schülerinnen und Schüler von verwirrt zu erwartungsvoll. Wenig später lüftete Nadja Gasser das Geheimnis: Die beiden Zeichnungen von Svetlana bzw. Merle und Gian standen im Wettbewerbs-Voting von groups.swiss hoch im Kurs und haben einen Preis gewonnen: Zwei Übernachtungen im Alpen Sport Resort Grächen für die ganze Klasse! In den nächsten Minuten fing der Fotograf die unbändige Freude der Kinder ein. „An Unterricht war nicht mehr zu denken“, meinte Brigitte Roth, „die Klasse geriet ausser Rand und Band.“
Zum Relaunch des Webportals http://www.groups.swiss hatte Groups, die Branchenorganisation der Gruppenunterkünfte, einen grossen Wettbewerb lanciert. Die Klasse 8 c der Manuelschule Bern ist die erste Gewinner-Gruppe, die bereits ins Klassenlager fährt. Normalerweise planen die Sekundarklassen der Stadt Bern ein bis zwei Lager in drei Schuljahren. Skilager gibt es nur noch wenige. Frau Roth ist deshalb froh um die Initiative von Groups: „Lager sind so wichtig für den Zusammenhalt der Klasse. Für mich bedeuten sie zwar viel Arbeit, aber danach ist die Klasse eine andere.“
Im Jubel-Trubel hat kaum jemand gemerkt, dass der Zug nach knapp einer Stunde schon im Wallis angekommen ist. „Umsteigen!“, ruft Frau Roth. Auf die Matterhorn-Gotthard Bahn von Visp nach St. Niklausen. Dann noch einige Minuten den Berg hinauf mit dem gelben Postauto. Bekannt für 299 Sonnenscheintage pro Jahr, empfängt Grächen die Klasse mit Regenschauer. Der Stimmung tut dies keinen Abbruch. Die Kinder erobern im Nu den Fussballplatz des Alpen Sport Resorts und befahren die Zufahrtsrampe mit dem Gepäckwagen. Der Betriebsleiter, Martin Schürch, hat genügend Zeit, die Lehrerin durch das Haus zu führen. Schlüssel, Elektrisch, Geschirrspüler, Zimmer, Sportgeräte, Spielbereich: Alles klar? „Ja, die Gruppe kann einziehen!“
Ein Matratzenlager für die Mädchen, eines für die Knaben, mit Leitern und Galerien über drei Stufen. Bei den Mädchen erobern vier gleich den Adlerhorst zuoberst oben. Es braucht die Vermittlerkunst von drei Kolleginnen, bis alle sich einig sind, wer wo schlafen darf. Bei den Knaben sind es andere Probleme, die sie beschäftigen: „Ich habe Zahnbürste und Zahnpaste vergessen.“ Frau Roth beschwichtigt: „Kein Problem, eine Zahnbürste kaufen wir und Zahnpaste haben die anderen.“ „Ich habe meine Finken vergessen, darf ich die Turnschuhe anziehen?“ – „Ja.“ Die anderen turnen derweil wie Äffchen über die Balustraden der Betten und Galerien.
Bald entdecken sie den Kinderspielbereich für 4- bis 6-Jährige. Moritz, der Klassenclown, fühlt sich sichtlich wohl im Laufgitter. Die anderen würden am liebsten die Hüpfburg benützen. „Dieser Bereich ist für euch verboten, ihr seid vielleicht ein, zwei Jahre zu alt dafür“, meint Herr Schürch mit einem Augenzwinkern. „Euch steht der Tischtennistisch zur Verfügung, der Tennisplatz und der Fussballplatz, bei schönem Wetter auch die Minigolfanlage. Billiard, Fussballkasten und Flipperkästen sind gegen Bezahlung.“ Frau Roth insistiert: „Ein Gratis-Fussballkasten wäre schon toll.“ Martin Schürch lässt sich überzeugen, einen weiteren Fussballkasten zusammenzubauen, der dann gratis ist. Lorik, der stille, handwerklich begabte Schüler, hilft ihm dabei.
Abends, beim Zubereiten der Fajitas, kommen weitere Talente zum Tragen. Ganz andere als in der Schule. „Das ist das Schöne an einem Klassenlager, wir lernen uns alle von einer neuen Seite kennen. Hier zählt, wie wir miteinander umgehen, das Soziale.“ Frau Roth ist müde: Ob die Nachtruhe brav eingehalten werden wird? Plötzlich erklingt Applaus im Speisesaal: „Was ist los?“ – „Vielen Dank, Frau Roth, dass Sie das alles organisiert haben!“, ruft ein Schüler. Frau Roth strahlt. „Es si eifach Gueti!“.
Die Manuelschule Bern Sie befindet sich in der Elfenau, nahe dem bekannten Dählhölzlipark und der Aare. Ihr Name kommt von Niklaus Manuel Deutsch, dem Berner Reformator und Staatsmann. Sie gehört zu einem der grössten Schulkreise des Kantons Bern mit Kindergärten, einer Mittel- und Oberstufe.
Das Alpen Sport Resort Grächen Die Gruppenunterkunft mit Sportzentrum liegt nur vier Gehminuten von der Talstation, der Bushaltestelle und dem Dorfzentrum Grächen entfernt. Zur Infrastruktur zählen eine Eisbahn/Kunstrasenplatz, ein Indoor-Tennisplatz, eine Kletterwand, eine Minigolfanlage und ein Kinderseilpark. https://www.groups.swiss/K-9733
Groups – Das Zuhause für Gruppen Groups ist die Branchenorganisation der Schweizer Gruppenunterkünfte. Sie vermittelt Unterkünfte an Gruppen ab 10 Personen günstiger und kommissionsfrei. Groups ist weltweit der einzige Anbieter einer Direktbuchung für Gruppen. https://www.groups.swiss
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Aussender: Groups AG Ansprechpartner: Christina Aenishänslin Tel.: +41 61 926 60 00 E-Mail: contact@groups.swiss Website: www.groups.swiss