Wien (pts008/13.03.2018/08:00) – Die Arbeitgeber Österreichs zeigen sich für das zweite Quartal 2018 positiv gestimmt. Laut dem aktuellen ManpowerGroup Arbeitsmarktbarometer, für das in Österreich rund 750 Personalisten befragt wurden, wird für das zweite Quartal 2018 ein Netto-Beschäftigungsausblick von +8 Prozent erwartet. Bereinigt man den Beschäftigungsausblick um saisonale Schwankungen*, so liegt dieser bei +6%. Die Einstellungsabsichten steigen um 6 Prozentpunkte gegenüber dem Vorquartal und bleiben im Jahresvergleich relativ stabil.
„Arbeitgeber melden für die kommenden drei Monate vorsichtig optimistische Einstellungsabsichten“, erklärt Erich Pichorner, Geschäftsführer ManpowerGroup Österreich. „Besonders erfreuliche Prognosen für das zweite Quartal gibt es für Kärnten, Oberösterreich, Niederösterreich und Vorarlberg. In Kärnten melden die Arbeitgeber einen Ausblick von + 20%, der stärkste seit Beginn der Umfrage vor 15 Jahren. 9 der 10 befragten Branchen, die in der Umfrage erfasst wurden, vermelden positive Einstellungsabsichten. Vor allem im Bereich der Energieversorgung, in der Sachgütererzeugung sowie im Sektor Öffentliche Hand & Soziales werden qualifizierte Mitarbeiter gesucht“, so Pichorner. „Die befragten Arbeitgeber in den Sektoren der Sachgütererzeugung und der Energieversorgung berichten, dass sie ihren Personalbestand nicht reduzieren wollen.“
Beschäftigungsabsichten österreichischer Arbeitgeber für Q2/2018 im Überblick:
– Österreichs Arbeitgeber erwarten bei einem bereinigten Netto-Beschäftigungsausblick von +6% für das zweite Quartal 2018 einen positiven Arbeitsmarkt. Die Einstellungspläne steigen im Vergleich zum ersten Quartal um 6 Prozentpunkte und bleiben im Jahresvergleich relativ stabil.
– Mitarbeitereinstellungen werden in sieben von neun Bundesländern erwartet. In Kärnten wird der stärkste Arbeitsmarkt mit +20% prognostiziert.
– Das Ranking im Bundesländervergleich wird neben Kärnten durch Oberösterreich (+10%) sowie Niederösterreich (+9%) und Vorarlberg (+9%) angeführt. In der Steiermark und im Burgenland melden Arbeitgeber einen stagnierenden Netto-Beschäftigungsausblick von jeweils 0%.
– Unternehmen aus neun der zehn untersuchten Industriezweige erwarten, dass der Personalbestand im 2. Quartal 2018 wachsen wird. Die stärksten Einstellungs-absichten werden im Sektor der Energieversorgung berichtet, wo der Nettobeschäftigungsausblick bei +13% liegt. Positive Signale für Jobsuchende gibt es bei einem Ausblick von +12% auch im Sektor Sachgütererzeugung und im Bereich Öffentliche Hand und Soziales mit +10%.
– Der schwächste Arbeitsmarkt wird im Sektor Gastronomie und Hotellerie erwartet. Der Ausblick beträgt hier 0% (plus 4 Prozentpunkte gegenüber Q1 2018).
– Betrachtet man die Unternehmen nach deren Unternehmensgröße, so berichten vier von vier Größenkategorien ein Jobwachstum während des 2. Quartals 2018. Die besten Jobchancen bieten Großunternehmen mit einem Ausblick von +29%. Den schwächsten Ausblick geben Mikrounternehmen mit +6%.
Bundesländervergleich: Beste Jobchancen in Kärnten, Aufwärtstrend auch in Oberösterreich, Niederösterreich und Vorarlberg
Arbeitgeber in sieben von neun Bundesländern prognostizieren ein Beschäftigungswachstum im 2. Quartal 2018. In Kärnten wird der stärkste Arbeitsmarkt mit einem optimistischen Netto-Beschäftigungsausblick von +20% erwartet. Ansonsten erwarten die Arbeitgeber in Oberösterreich einen Ausblick von +10%. Ein ebenso positiver Ausblick wird für Niederösterreich und Vorarlberg mit jeweils +9% erwartet. Die Arbeitgeber in vier Regionen prognostizieren jedoch ein moderates Beschäftigungswachstum, einschließlich Salzburg, mit einem Ausblick von +6%. Wiener Arbeitgeber rechnen ebenso mit einem eher positiven Einstellungsrhythmus von +7%. Verhaltene Prognosen gibt es für das Burgenland und die Steiermark mit jeweils 0%.
In fünf der neun Regionen rechnen die Arbeitgeber gegenüber dem 1. Quartal 2018 mit einem Beschäftigungsanstieg. Kärntens Arbeitgeber berichten von einem starken Anstieg um 28 Prozentpunkte und der Ausblick für Vorarlberg steigt um 20 Prozentpunkte an. Die Arbeitgeber verzeichnen in Oberösterreich und der Steiermark verzeichnen einen deutlichen Rückgang um jeweils 3 Prozentpunkte. Die Einstellungspläne verbessern sich jedoch in Wien und Niederösterreich, wo die Arbeitgeber einen Anstieg von 17 bzw. 5 Prozentpunkten melden.
Im Vergleich zum Vorjahr verbessern sich die Einstellungsaussichten in sechs der neun Regionen. Starke Zunahmen von 12 und 10 Prozentpunkten sind in Kärnten bzw. Tirol zu verzeichnen. In Niederösterreich melden die Arbeitgeber eine Zunahme um 7 Prozentpunkte, während der Ausblick für Vorarlberg um 4 Prozentpunkte steigt. In der Steiermark rechnet man hingegen mit sinkenden Einstellungsabsichten von -14 Prozentpunkten und im Burgenland sowie Oberösterreich jeweils mit -5 Prozentpunkten.
Vergleich nach Wirtschaftssektoren: Beste Job-Aussichten im Sektor Energieversorgung
Unternehmen aus neun der zehn Branchen rechnen in den nächsten drei Monaten mit einem Personalaufbau. Der stärkste Netto-Beschäftigungsausblick von +13% wird von den Arbeitgebern im Energieversorgungssektor erwartet, während die Aussichten im Sektor der Sachgütererzeugung und im Sektor Öffentliche Hand und Soziales bei +12% bzw. +10% liegen. Unterdessen erwartet man moderate Einstellungsabsichten im Bauwesen (+8%) und in der Land- und Forstwirtschaft (+4%). Im Sektor Gastronomie und Hotellerie wird ein eher stagnierender Arbeitsmarkt mit +0% erwartet.
Im Vergleich zum ersten Quartal 2018 nehmen die Einstellungsperspektiven in sieben der zehn Branchen zu. Die stärksten Zunahmen werden im Sektor Öffentliche Hand (+13%) und Soziales sowie im Sektor Energieversorgung (+10%) erwartet. Im Sektor Bauwesen und im Sektor Verkehr und Telekommunikation wird ein Anstieg von 6 und 5 Prozentpunkten prognostiziert. Die Aussichten sinken im Sektor Bergbau und Rohstoffgewinnung um 4 Prozentpunkte, während die Arbeitgeber im Sektor Finanzwesen- und Dienstleistungen einen Rückgang um 3 Prozentpunkte vermelden.
Im Jahresvergleich steigen auch die Einstellungsabsichten in sechs der zehn Branchen, vor allem im Sektor Energieversorgung um 9 Prozentpunkte. Aus den 3 Sektoren Land- und Forstwirtschaft, Bauwesen und im Sektor Öffentliche Hand und Soziales steigen die Aussichten um jeweils 4 Prozentpunkte. Im Sektor Sachgütererzeugung steigen die Aussichten um 3 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. Die Aussichten für den Sektor Handel sowie für den Sektor Bergbau und Rohstoffgewinnung sind im Jahresvergleich um 6 bzw. 3 Prozentpunkte schwächer.
Vergleich nach Unternehmensgröße: Personalwachstum in drei Unternehmensgrößen erwartet
Es wird erwartet, dass die Gehaltsabrechnungen in den nächsten drei Monaten in vier der vier Organisationsgrößenkategorien zunehmen werden. Große Arbeitgeber berichten von gesunden Einstellungsplänen mit einem Netto-Beschäftigungsausblick von +29%. Ansonsten berichten mittlere und kleine Arbeitgeber über einen Ausblick von + 14% bzw. +7%.
Kleinstunternehmen erwarten ebenfalls einen positiven Netto-Beschäftigungsausblick von +6%. Kleinstunternehmen berichten von einer deutlichen Zunahme um 10 Prozentpunkte gegenüber dem Vorquartal, während die Aussichten für große Arbeitgeber um 4 Prozentpunkte gegenüber dem Vorquartal steigen. Mittlere Arbeitgeber berichten keine Veränderung gegenüber dem Vorjahr und Kleinunternehmer erwarten relativ stabile Einstellungspläne.
Im Vergleich zum 2. Quartal 2017 melden die mittleren Arbeitgeber eine deutliche Verbesserung um 7 Prozentpunkte. Die Aussichten für Groß- und Kleinstarbeitgeber sind um 3 bzw. 2 Prozentpunkte höher als im Vorjahr. Kleine Arbeitgeber berichten von einem stabilen Beschäftigungsausblick gegenüber dem Vorjahr.
[ * 0-9 Mitarbeiter: Kleinstunternehmen, 10-49 Mitarbeiter: Kleinunternehmen, 50-249 Mitarbeiter: mittlere Unternehmen, über 250 Mitarbeiter: Großunternehmen ]
Globaler Ausblick: 43 von 44 Ländern berichten gesunde Einstellungsabsichten
Die Arbeitgeber prognostizieren für das zweite Quartal 2018 in 43 von 44 Ländern und Gebieten unterschiedliche Beschäftigungszuwächse, einschließlich Kroatien, wo die Arbeitgeber, die zum ersten Mal befragt wurden, auf der Grundlage unbereinigter Umfragedaten gesunde Einstellungsabsichten melden.
Die stärksten Netto-Beschäftigungsausblicke werden in Taiwan, Japan, Ungarn und den USA erwartet. Wogegen in Italien, der Tschechischen Republik und in der Schweiz die schwächsten Arbeitsmärkte prognostiziert werden.
Einige bemerkenswerte Entwicklungen sind in der Prognose für das zweite Quartal zu beobachten: Das Vertrauen der Arbeitgeber in Brasilien hat sich in fünf aufeinanderfolgenden Quartalen kontinuierlich verbessert. Brasiliens vorsichtig optimistische Prognose für das zweite Quartal deutet auf Fortschritte in der Erholung, nach den negativen Prognosen für 2015 und 2016, hin. Die finnischen Arbeitgeber berichten die optimistischsten Prognosen seit dem Start der Umfrage im Jahr 2012. Arbeitgeber in Deutschland melden ihre stärksten Einstellungspläne in sechs Jahren sowie die stärkste Prognose für den Sektor Sachgütererzeugung seit dem 4. Quartal 2008.
Über die Studie ManpowerGroup veröffentlicht vierteljährlich das ManpowerGroup Arbeitsmarktbarometer, eine Studie über die zukünftige Arbeitsmarktentwicklung für das jeweils kommende Quartal. Es ist die weltweit umfangreichste Arbeitsmarktstudie mit über 59.000 Interviews von Arbeitgebern in 44 Ländern und Regionen. Für den ManpowerGroup Beschäftigungsausblick auf das 2. Quartal 2018 wurden 750 Personalverantwortliche in Österreich telefonisch interviewt. Den Teilnehmern wurde folgende Frage gestellt: „Erwarten Sie, dass im 2. Quartal 2018 die Mitarbeiteranzahl an Ihrem Standort im Vergleich zum laufenden 1. Quartal 2018 eher steigen, abnehmen oder gleich bleiben wird?“
Netto-Beschäftigungsausblick Der Netto-Beschäftigungsausblick errechnet sich aus dem Prozentsatz jener Unternehmen, die einen Beschäftigungsanstieg erwarten, abzüglich des Prozentsatzes jener Unternehmen, die einen Personalabbau erwarten. Er wird sowohl nach Ländern und Regionen als auch nach Branchen aufgeschlüsselt. Zudem wird er saisonal bereinigt, um jahreszeitlich bedingte Schwankungen herauszurechnen.
ManpowerGroup Österreich In Österreich operiert die ManpowerGroup unter den Marken Manpower und Experis. ManpowerGroup bietet Kandidaten und Unternehmen ein breites Spektrum innovativer Personallösungen – von kurzfristigen Stellenbesetzungen über projektbezogene Einsätze bis zur Vermittlung von Direktanstellungen. Manpower hat sich auf die Fachbereiche administrative, kaufmännische, technische und gewerbliche Berufe sowie Events, Hotellerie und Gastronomie spezialisiert. Der Branchenfokus von Experis umfasst IT, Engineering, Finance und Banking sowie Executive Search. Details finden Sie unter: http://www.manpowergroup.at – http://www.manpower.at – http://www.experis.at
Über die ManpowerGroup international ManpowerGroup® (NYSE: MAN), der globale Marktführer für Personallösungen, unterstützt Unternehmen bei ihrer Transformation in der sich stetig wandelnden Welt der Arbeit, indem wir umfassende Lösungen für das Rekrutieren, Managen und Entwickeln von Fachkräften bereitstellen. Mehr als 400.000 Kundenunternehmen weltweit vertrauen auf unser innovatives Lösungsportfolio, mit dem wir zudem mehr als drei Millionen Menschen zu sinnvoller Arbeit verhelfen – in einem großen Spektrum von Berufen und Branchen. Seit beinahe 70 Jahren schaffen wir über unsere Markenfamilie – Manpower®, Experis®, Right Management® und ManpowerGroup® Solutions – echten Mehrwert für unsere Kandidaten und Kunden. 2017 wurde die ManpowerGroup bereits für das siebte Jahr in Folge als eine der „World’s Most Ethical Companies“ benannt und auch auf der Fortune-Liste der beliebtesten Unternehmen geführt – eine weitere Bestätigung unserer Position als vertrauenswürdigste und beliebteste Marke unserer Branche. Erfahren Sie mehr darüber, wie und warum die ManpowerGroup® ein zentraler Antrieb für die Arbeitswelt der Zukunft ist: http://www.manpowergroup.com
*Die saisonale Adaptierung der Umfrage-Rohdaten wird durchgeführt, um Beschäftigungsveränderungen auszugleichen, die jedes Jahr zur gleichen Zeit passieren (z.B. Jahreszeitenwechsel, Schulschluss etc.). Für eine saisonale Adaptierung sind Daten aus mindestens 17 aufeinanderfolgenden Quartalen erforderlich. Als Methode für die saisonale Adaptierung wird TRAMO-SEATS verwendet. Die saisonal-adaptierten Daten sind somit die Umfrage-Rohdaten minus des zu erwartenden saisonalen Effekts. Alle weiteren Daten im Text sind saisonal-adaptierte Werte.
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Aussender: ManpowerGroup GmbH Ansprechpartner: Mag. (FH) Renate Kaiser Tel.: +43 1 516 76-2011 E-Mail: renate.kaiser@manpowergroup.at Website: www.manpower.at