Zürich/Basel (pts001/06.08.2021/04:00) – Am 17. und 20. November 2021 laden Gabriella Carli, die italienische Dirigentin mit österreichischen Wurzeln, und ihr Verein „Steh wieder auf“ zu den covidistischen Konzerten in Zürich und Basel ein. Die Zuschauerinnen und Zuschauer werden an diesem Konzertabend in den Genuss einiger der berühmtesten Klassikwerke von Johann Sebastian Bach und Arvo Pärt kommen. Musikalisch begleitet werden die ersten covidistischen Konzerte vom Berner Kammerorchester sowie von den beiden Weltklasse-Violine-Solisten Bartlomiej Niziol und Keisuke Okazaki. In den klangvollen Räumen der St. Peter Kirche sowie des Musik- und Kulturzentrum Don Bosco werden die beteiligten Künstler ein gemeinsames Benefizkonzert zu Ehren der Gewalt- und COVID-Opfer der vergangenen Monate veranstalten.
Entstehung des Konzepts
Die vergangenen Wochen und Monate standen fest im Zeichen von COVID-19. Die Jahrhundert-Pandemie hat vielerlei Aspekte des alltäglichen Lebens umgekrempelt. Damit verbunden sind grundlegende Veränderungen in der Existenz, der Lebensart sowie der Zukunftsvorstellungen unserer Gesellschaft. Um Einsicht in den Umfang dieser vielen Veränderung zu erhalten, wurde von Gabriella Carli – der Dirigentin und Gründerin des Vereins „Steh wieder auf“ – der Begriff „covidistisch“ geschaffen. Dieser widerspiegelt jegliche Einschränkungen, denen wir aufgrund von COVID-19 ausgesetzt waren und sind. Um daran anzuschliessen, betont Gabriella Carli, dass auch die beiden Konzerte auf der Zeit-, Raum-, Klang- und Ensemble-Ebene beschränkt sein werden.
Dieser neugeschaffene Begriff steht als Namensgeber der Konzertreihe im kommenden November, die ein starkes Zeichen setzen und die Gesellschaft aus der Apathie wachrütteln möchte. Als stark betroffene Berufsgruppe wollen die beteiligten Musikkünstler ihre musikalische Begabung dazu nutzen, um den Leidtragenden der Pandemie Trost, Mut und Hoffnung zu spenden. Die ersten covidistischen Konzerte sollen aber auch im Zeichen der Solidarität stehen. Solidarisch gegenüber jener die gesundheitlich, gesellschaftlich sowie finanziell in den vergangenen Monaten geschädigt wurden, aber auch solidarisch gegenüber jenen anonymen Held/innen, die zur Bewältigung der Pandemie einen kostbaren Beitrag für die Gesellschaft geleistet haben. Um diesen Personengruppen auf der ganzen Welt zu gedenken, wird Gabriella Carli an den beiden Konzerten im November eine Schweigeminute abhalten.
Ziel des Vereins „Steh wieder auf“
Nachdem Gabriella Carli 2008 selbst zum Gewaltopfer und der Täter vom Gericht freigesprochen wurde, prägte dies ihr Sinn für Gerechtigkeit und Frieden. Infolge dieser Erfahrung gründete sie ihren Verein für Gewaltopfer „Steh wieder auf“, mit dem sie die öffentliche Aufmerksamkeit auf Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft richten möchte. Gabriella Carli verfolgt das Ziel das Strafrecht nachhaltig und gezielt zu verändern, um zu verhindern, dass anderen Menschen dasselbe widerfährt wie ihr. Um ihr Ziel zu erreichen, studierte die gelernte und promovierte Germanistin Jura und nutzte ihre erlangten Erkenntnisse, um einen eigenen Gesetzesentwurf zu verfassen, der das Strafrecht im Bereich des Rückfalls verbessern soll.
Gemeinsam mit ihren Unterstützer/innen möchte Sie auch in Zukunft mit ihrem Verein und ihren Benefizkonzerten Menschen helfen, die Opfer von Gewaltverbrechen wurden. Im Rahmen der beiden covidistischen Konzerte im November wird nicht nur den Gewalt-, sondern auch an den zahlreichen COVID-Opfern gedenkt. Im Bewusstsein, dass die von der Pandemie verursachten Konflikte und Folgen gewissermassen eine Gewalttat gegen die Menschheit sind. Die covidistischen Konzerte für den Frieden rufen dazu auf, die entstandenen Konflikte friedlich zu lösen.
Beteiligte Künstler
Die Pianistin und Dirigentin Gabriella Carli ist eine Pionierin als Frau in der internationalen männlichen Dirigentenwelt und tritt heute als Freischaffende auf. Ihr musikalisches Handwerk lernte sie bei Grössen wie unter anderem Franco Ferrara oder Herbert von Karajan. Zu den Konzerten Gabriella Carlis ist für gewöhnlich ein italienisches Orchester eingeladen. Aufgrund der Reisebeschränkungen würde dies aber einen zu grossen Aufwand bedeuten.
Mit dem Berner Kammerorchester und den beiden Violine-Solisten Bartlomiej Niziol sowie Keisuke Okazaki konnte ein hochklassiges Musikaufgebot gewonnen werden. Die beiden Violine-Solisten sind dafür bekannt, als mehrfach ausgezeichnete Künstler mit einigen der berühmtesten Orchestern der Welt zusammengespielt zu haben. Seit 2008 doziert Bartlomiej Niziol an der Berner Hochschule der Künste und engagiert sich selbst für die Förderung junger Talente im Rahmen seines eigenen Projektes „Festival & Masterclass“. Gemeinsam mit Keisuke Okazaki leitet er als Konzertmeister die Philharmonia Zürich. Keisuke Okazaki ist nebst seiner Tätigkeit in Zürich auch ein festes Mitglied des Aurata Qunintetts Berlin.
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