5 Tipps: Was bei der Überwachung eines Holzbauprojekts zu beachten ist

Wien (pts013/25.05.2020/11:30) – Die THON Baubetreuung GmbH https://www.thon.at gibt ihnen 5 Tipps dazu, was Sie bei der Überwachung ihres Holzbauprojekts beachten müssen: 1. Fachlich kompetente Baufirmen 2. Kontrolle ist gut 3. Details im Blick 4. Holzfeuchtigkeit 5. Zeit ist Geld – oder nicht?

1. Auswahl der passenden Baufirmen

Ziehen Sie immer wirkliche ausgebildete Fachkräfte bei, damit das Holzbauprojekt auch so wird, wie angedacht und geplant. Stichwort Planung: Überwachung fängt schon mit der korrekten Planung an. Diese Planung wird immer mehr in Kooperation mit Fachplaner und ausführender Firma erfolgreich umgesetzt. Hierbei ist es eben auch sinnvoll, mit Firmen zu arbeiten, die Erfahrung im Holzbau vorweisen können. Das geschieht durch Vorstellung von früheren Projekten und Referenzen. Liegt eine Gewerbeberechtigung vor und wenn ja, wie lange existiert die Firma schon? Machen Sie hierbei einen Firmenbuch- sowie KSV-Auszug. Wenn obige Punkte passen, muss man natürlich auch dem Unternehmen sein Vertrauen schenken. Denn immerhin ist jedes Gewerk der Spezialist in seinem Gebiet. Je nach Komplexität des Bauprojektes, macht ein gemeinsames 4-Augen-Prinzip Sinn.

2. Vertrauen & Kontrolle

Ein gutes Schema, nachdem man vorgehen kann und das die Überwachung voranbringt, wäre eine regelmäßige Prüfaufzeichnung nach ÖNORM B 1995-1-1. Diese hat u.a. folgende Inhalte: – Überwachungsstufe – Anzahl der Bauteile im Bauwerk – Anzahl der geprüften Bauteile – Abweichungen – Maßnahmen der Behebung

Weitere wichtige Kontrollen sind: – Kontrolle von geometrischen Toleranzen – Kontrolle der Güte der Baustoffe – Kontrolle von Bauprodukten

Diese Kontrollen sollten einerseits innerbetrieblich durch die jeweilige Fachfirma in Kooperation mit dem Auftraggeber sowie extern durch Holzbauspezialisten vollzogen werden.

3. Details immer im Blick

Leider passiert es, dass trotz der im Punkt 1 angesprochenen ordentlichen Planung durch Fachplaner und Kooperation mit der ausführenden Firma manchmal Planungsfehlern entstehen. Durch gezieltes Einsetzen von konstruktivem Holzschutz kann dem entgegengewirkt werden. Wie zum Beispiel damit, Vordachüberstände einzuplanen, um die Bewitterung der Fassade zu vermeiden oder die Auswahl der richtigen Materialien im bewitterten Bereich sowie ausreichende Abstände bei stark beanspruchten Bauteilen (Sockel).

4. Holzfeuchtigkeit und die Gefahr der Einbaufeuchte

Holz ist hygroskopisch. Holz kann Feuchtigkeit aus der Luft sowie aus der Umgebung aufnehmen. Holz kann bei Wasserlagerung oder Schlagregen auch Wasser durch Kapillarkräfte aufnehmen (Kapillaren sind bestimmte Zellbereiche im Holz).

Was ist nun die Einbaufeuchte? Bei Bauholz sollte die Feuchtigkeit 18 % nicht überschreiten. Wir reden von maximal 12 bis 18 % (Schnittholz für Bauzwecke 12 bis 18 % Holzfeuchte und für Inneneinbauten 8 bis 12 % Holzfeuchte). Bei über 18 % ist Schimmel die Folge. Auch können sich bestimmte Schädlinge einnisten. Je mehr Wasser das Holz enthält, desto höher ist die drohende Formveränderung. Deshalb ist die Prüfung der Feuchtigkeit unabdingbar. Hier sind Holzbau-Sachverständige oder erfahrene Holzbautechniker oder spezialisierte Holzbaubetriebe zuständig.

5. Zeit ist Geld – oder etwa nicht?

Gutes Projektmanagement ist nur mit dem richtigen Partner möglich. „Schnell, schnell“ spart nicht immer Zeit, sondern verursacht oftmals Probleme (mehr Zeit und dadurch mehr Kosten, Baumängel, unsachgemäße Ausführung u.v.m.).

Es ist manchmal besser, den vorgegeben Bauzeitplan zu hinterfragen, besonders, wenn Fehler passieren, wie die oben genannten Detailfehler. Bauzeitpläne sind natürlich auch Vertragsgrundlage und auf sie wird bis meist zum bitteren Ende gepocht. Aber hier wird oftmals nicht in Absprache mit den Baufirmen gehandelt. Bauzeitpläne gehören nämlich regelmäßig angepasst und optimiert. Erstellung der Bauzeitpläne gemeinsam mit den Firmen – auch Gewerke-übergreifend- mit möglichst allen Beteiligten an einem Tisch ist immer von Vorteil. Auch gilt eine beidseitige Hinweispflicht – diese wird nämlich oftmals vergessen.

Wird der Bau mit einem gut ausbalancierten Projektteam durchgezogen, können auch kürzeste Bauzeiten mit Holz in einem hohen Vorfertigungsgrad realisiert werden.

Fazit

Mit dem richtigen Mix aus gutem Fachplaner, ordentlichen Holzbaufirmen und einem vertrauensvollen Auftraggeber können mit dem Baustoff Holz herausragende und nachhaltige Projekte realisiert werden.

Haben Sie Fragen zu ihrem Holzbauprojekt? Einfach per E-Mail an: office@thon.at.

Ing. Mathias Thon ist Holzbauspezialist, Holzbaumeister und macht ihre Holzbau-Planung und das Holzbau-Baumanagement auch als Generalunternehmer, wie etwa auch Dachgeschoss-Ausbauten.

Mit freundlicher Unterstützung von Erno Mayer, Brandschutz Coach: https://2m.at

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Aussender: THON Baubetreuung GmbH Ansprechpartner: Ing. Mathias Thon Tel.: +43 660 710 6593 E-Mail: office@thon.at Website: www.thon.at