Wer hinter der Glücksspiel-Aufdecker-Plattform Spielerhilfe.at steht

Wels (pts013/28.02.2020/09:30) – Viele Personen in Österreich fragen sich aktuell, wer hinter dem Verein Spielerhilfe steht, und was der Beweggrund für die Initiative des Aufdeckens der Versäumnisse der Glücksspielindustrie ist.

Die Aufdecker

Auf der eigenen Online-Plattform http://www.spielerhilfe.at wird aufgedeckt. Über die schwerwiegenden Versäumnisse von Glücksspielbetreibern. Wohlgemerkt der legalen Anbieter in Österreich. Die, die angeblich einen so guten Spielerschutz haben, ihre Gäste und Spieler so gut schützen sollen.

Der gemeinnützige Verein Spielerhilfe wurde im November 2019 gegründet. Mehrere Personen aus der Stadt Wels und Umgebung entschlossen sich, den Verein zu gründen.

Wer die handelnden Personen sind

Die agierenden Personen des Vereins sind keine Lobbyisten eines Glücksspielanbieters. Keine Anhänger von legalem oder illegalem Glücksspiel und auch keine Freunde der Glücksspielindustrie. Sie alle sind selbst Betroffene, Spielsüchtige, die großteils geschafft haben, mit dem Spielen aufzuhören. Viele Jahre des Glücksspiels, des Leids und großer Verluste (eine siebenstellige Summe) genügten, um letztlich zu sagen: „Genug ist genug“.

Sie alle haben in den vielen Jahren ihrer Spielsucht Menschen kennengelernt, die ebenso spielen. Großteils in Ausmaßen, die weit über deren finanziellen Verhältnisse lagen. Die kennengelernten Menschen kamen und verschwanden, denn irgendwann waren bei den meisten, die sie kennengelernt hatten, alle finanziellen Mittel restlos erschöpft.

Beweggrund für die Initiative des Vereins Spielerhilfe

Die Gründungsmitglieder haben selbst gesehen, welche Versäumnisse es in dieser Branche gibt. Die Spielsucht wird an vielen Stellen befeuert anstatt sie zu bremsen. Der sogenannte Spielerschutz wird in den Broschüren der Betreiber immer als erstklassig und wichtig beworben, die Realität sieht jedoch meist anders aus. Denn Menschen, die viel spielen, vielleicht sogar um hohe Beträge und somit auch viel verlieren, sind stets gern gesehene Gäste. Die Glücksspielbetreiber wollen Geld verdienen. Man hat den Eindruck: Je schneller, desto besser. Denn wenn der Süchtige das Geld nicht bei ihnen verliert, geht er eventuell zum Mitbewerber ein paar Meter weiter und verliert sein Geld dort. Die Moral spielt offenbar nur eine untergeordnete Rolle.

Spieler, die gewinnen, finden sich so gut wie nie. Im Großen und Ganzen sind alle Menschen, die spielen, auch Verlierer. Doch die Spielsucht ist verpönt. So wie die meisten Arten von Sucht.

Aus diesem Grund wollen die involvierten Mitglieder des Vereins auch weitgehend anonym bleiben. Das Leben nach der Spielsucht muss weiter gehen – viele Menschen in unserer Gesellschaft verbinden Sucht mit Schwäche und Krankheit – und das, obwohl in jedem Menschen ein großes Suchtpotenzial für alle Arten von Sucht wohnt. Die meisten von uns sind sogar süchtig: Nach Smartphone, Social Media, Shopping, Arbeit, Zigaretten, Drogen, Fernsehen, Sex, Essen und noch vielem mehr.

Vermittlung an Spezialisten für professionelle Hilfe

Der Verein versucht Süchtigen, die mit dem Spielen aufhören wollen, zu helfen. Es wird geschaut, wo geholfen werden kann und an ein professionelles Netzwerk vermittelt. Zum Beispiel zu einer Spielsuchttherapie, Schuldnerberatung oder einem Rechtsanwalt für eine Spielerklage zur Rückforderung von Spielverlusten.

Medial wird kräftig an der Aufklärung zum Thema Spielerschutz gearbeitet. Es wird aufgedeckt, wo niemand will, dass hingeschaut wird. Versäumnisse, die schon beim Glücksspielgesetz anfangen, bei den Behörden, die die Glücksspielbetreiber kontrollieren, weiter gehen und letztlich bei den Casino-Betreibern selbst aufhören.

Ein exklusiver Einblick hinter die Kulissen der Glücksspiel-Industrie

Das, was die Inhalte der Online-Plattform http://www.spielerhilfe.at ausmacht, ist das selbst Erlebte der Mitglieder des Vereins Spielerhilfe in Verbindung mit Kontakten im Umfeld dieser Branche, die die Gründungsmitglieder des Vereins Spielerhilfe über Jahre aufgebaut haben: Personen, die für Casinos oder im Umfeld dieser Industrie arbeiten und das Online-Medium Spielerhilfe mit entsprechenden Informationen beliefern. Die Artikel werden nicht erfunden, es handelt sich um Tatsachen, die sie selbst erlebt haben, die belegt sind und die sie selbst mit ihrem Wissen recherchiert haben.

Wie eine Plattform die Industrie nervös macht

Das der Verein Spielerhilfe mit den veröffentlichten Artikeln in der Glücksspielbranche keine Freunde findet, ist ganz klar. Denn die Artikel, die veröffentlicht werden, beinhalten nicht selten brisantes Insider-Material. Doch aus Sicht des Vereins ist es notwendig, Zeichen zu setzen. Das Glücksspiel und die Spielsucht benötigt viel mehr öffentliche Aufmerksamkeit. Die Versäumnisse beginnen bereits an der Stelle des Gesetzgebers, denn das Glücksspielgesetz ist alles andere als konsumentenfreundlich. Es ist aus Sicht des Vereins letztklassig für Spieler und äußerst freundlich für die Glücksspielbetreiber selbst, was den Spielerschutz betrifft.

Wie sich der Verein finanziert

Der Welser Verein finanziert sich bisher ausschließlich über privates Eigenkapital der Mitglieder. Es wurden bis heute keine Spenden angenommen. Der Verein wird unabhängig bleiben, in seinem Tun und beim Verfassen der selbst recherchierten und geschriebenen Artikel, denn er wird weiterhin aufdecken.

Wie es weitergeht

Das Online-Medium Spielerhilfe ist nun bereit für die nächsten Schritte, denn das was bisher war, soll erst der Anfang gewesen sein.

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Aussender: Verein „Spielerhilfe“ Ansprechpartner: Pressekontakt Tel.: +43 664 99125509 E-Mail: presse@spielerhilfe.at Website: www.spielerhilfe.at