ÖGB-Schumann: ÖVP-Klubobmann Wöginger will gewerkschaftlichen Erfolg als eigenen verkaufen

Wien (OTS) – „Nicht die Regierung sondern die Gewerkschaften setzen die volle Anrechnung der Karenzzeiten um“, stellt Korinna Schumann, ÖGB-Vizepräsidentin und Frauenvorsitzende, klar. „Zuerst kündigt Wöginger die volle Anrechnung der Karenzzeiten an, dann passiert monatelang nichts. Und jetzt will er sogar den gewerkschaftlichen Erfolg als seinen eigenen verkaufen. Das ist unglaublich.“ Während Betroffene in allen Branchen, in denen das der Kollektivvertrag noch nicht regelt, trotz Ankündigung des ÖVP-Klubobmanns bis heute auf die Umsetzung der gesetzlichen Anrechnung von 24 Monaten warten, schaffen Gewerkschaften Lösungen im Interesse der Frauen. „Es ist höchste Zeit, dass auch die Regierung endlich im Sinne der Beschäftigten handelt und ihre Versprechen einlöst“, fordert die ÖGB-Vizepräsidentin und fügt hinzu: „Wenn Gewerkschaften in bestimmten Branchen Verbesserungen erzielen, profitieren nicht alle ArbeitnehmerInnen davon. Dafür braucht es eine gesetzliche Regelung, und je länger die diese blockiert wird desto mehr Geld verlieren ArbeitnehmerInnen – vor allem Frauen, die sich für Kinder entscheiden.“ Schumann erinnert außerdem daran, dass die Beschäftigten in Österreich nicht nur vergebens auf die gesetzliche Anrechnung der Karenzzeiten warten, sondern auch auf den versprochenen Rechtsanspruch auf den Papamonat. „Wenn der Regierung Familien in Österreich wirklich wichtig sind und sie ihre Wünsche und Interessen ernst nimmt, muss sie ihren Worten rasch Taten folgen lassen. Denn mit leeren Versprechen ist niemanden geholfen“, so Schumann abschließend.

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