Graz (pts010/01.03.2019/11:30) – Das Mariazeller Land positioniert sich mit dem Projekt „Bürgeralpe Neu“, neuen Freizeitangeboten und umfangreichen Infrastruktur-Investitionen ganzjährig zur familienfreundlichen Ferienregion für Jung und Alt. Die Gesamtinvestitionen betragen 18,6 Millionen Euro.
Öffentliche und private Investoren starteten mit einer großen Tourismusoffensive eine Neupositionierung des Mariazeller Landes in den Bereichen Freizeit und Sport. Bei der heutigen Pressekonferenz präsentierten Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer, Mariazeller Bürgeralpe Schwebebahnen GmbH-Geschäftsführer Johann Kleinhofer, der Mariazeller Bürgermeister Manfred Seebacher und JUFA-Hotel-Vorstandsvorsitzender Gerhard Wendl die detaillierten Pläne für das Projekt Bürgeralpe Neu mit der neuen Einseilumlaufbahn „Bürgeralpe Express“ und der „Bergarena“ am Gipfel sowie zahlreiche weitere Ausbauten von Freizeitangeboten und Infrastrukturerweiterungen.
In Summe werden für den Neubau der Einseilumlaufbahn, der Freizeitattraktion Bergarena, die Attraktivierung und Erweiterung der zwei JUFA Hotels am Erlaufsee und Sigmundsberg sowie die Errichtung von Schlechtwetterangeboten 18,6 Millionen Euro investiert. Starke Unterstützung bei der Umsetzung des Projektes erfährt man von Landeshauptmann-Stellvertreter Schickhofer, der das Projekt als zuständiger Gemeindereferent finanziell unterstützt.
„Wir brauchen Perspektiven und Arbeitsplätze, von denen man gut leben kann – in allen Teilen der Steiermark. Dafür müssen wir kräftig investieren. Mit dem Projekt „Bergarena“ setzen wir den ersten großen Schritt für eine Neupositionierung des Mariazeller Landes hin zu einer familienfreundlichen Ferienregion für Jung und Alt. Damit legen wir den Grundstein für eine gute Zukunft auch für die kommenden Generationen im Mariazeller Land“, freut sich Schickhofer.
Neue Einseilumlaufbahn „Bürgeralpe Express“ befördert bis zu 800 Personen pro Stunde
Das Investitionsvolumen für die neue Einseilumlaufbahn „Bürgeralpe Express“ beträgt 7,2 Millionen Euro. Die Seilbahn wird mit 21 Achter-Kabinen von Doppelmayr ausgestattet und befördert bis zu 800 Personen in der Stunde vom Zentrum Mariazells auf die Bürgeralpe. Zum Vergleich: Die 90 Jahre alte Seilbahn, deren Konzession im Oktober letzten Jahres auslief, hatte eine Kapazität von maximal 150 Personen pro Stunde. Lange Wartezeiten gehören damit der Vergangenheit an. Für Skifahrer und Snowboarder im Winter sowie Biker und Boarder im Sommer bietet der neue „Bürgeralpe Express“ reichlich Platz für den Transport von Sportgeräten. Für Besucher des Erlebnisparks, ob Familien mit Kinderwägen, Senioren oder beinträchtige Gäste, gestaltet sich der Ausflug auf die Mariazeller Bürgeralpe stressfrei und angenehm.
Projekt „Bergarena“: Riesenschaukel, Gastronomie, Holzknechtland reloaded, eine 600 Quadratmeter große Panoramadachterrasse und neue Jobs bis 2020
Bis zur geplanten Eröffnung 2020 gibt es zahlreiche Neu- und Umbauten auf der Mariazeller Bürgeralpe, deren vorgesehenen Kosten sich auf rund 3,8 Millionen Euro belaufen. Während das Erdgeschoß des Berggasthofs modernisiert und erweitert wird, werden seine oberen Etagen abgerissen, ebenso die gesamte bisherige Bergstation. „An deren Stellen werden Attraktionen gebaut, welche die Mariazeller Bürgeralpe zu einem universellen Freizeiterlebnis erweitern, das mit einem attraktiven Angebot an Aktivitäten Besucher aller Alters- und Interessensklassen ganzjährig begeistern wird“, erklärt begeistert Johann Kleinhofer, Geschäftsführer der Mariazeller Bürgeralpe Schwebebahnen GmbH. „Mit Fokus auf den Sommerbetrieb geht auch ein Ausbau der 25 Jahre alten Beschneiungsanlage einher. Damit sichern wir den für die Region wichtigen Ganzjahresbetrieb auf der Bürgeralpe ab“, so Kleinhofer.
Zahlreiche Holz-Rundbögen verbinden die Bergstation mit dem Berggasthof und bilden das Eingangstor zur Bergarena. Hier findet man neben dem bestehenden beliebten Erlebnispark mit dem revitalisierten Holzknechtland eine Tubing-Rutsche, eine Vielzahl an Spiel- und Motorikstationen sowie weitere Attraktionen. In einem dieser Bögen wird eine Riesenschaukel errichtet, auf der bis zu sechs Personen gleichzeitig 15 bis 25 Meter hoch über dem Boden schaukeln können. Die 600 Quadratmeter große Dachterrasse des Berggasthofs, die für Konzerte und Veranstaltungen genutzt werden kann, wird mit einer mobilen Überdachung ausgestattet sein und eine Aussichtsplattform bietet einen traumhaften Blick auf Ötscher, Gemeindealpe und Erlaufsee.
Plus von 20.000 Nächtigungen pro Jahr durch Erweiterung von JUFA Hotels erwartet
Die beiden JUFA Hotels am Erlaufsee und Sigmundsberg werden in ihrer Kapazität erweitert und erfahren ein Upgrade. Das Sport- und Freizeitzentrum Erlaufsee erfährt eine attraktive Aufwertung, dafür werden insgesamt 7 Millionen Euro investiert. Die beiden JUFA Hotels werden gemeinsam um 40 Zimmer erweitert und auf 3-Sterne-Qualität gebracht werden. Sie werden mittelfristig – und in Kombination mit der Gesamtattraktivierung der Region – einen wesentlichen Beitrag zum erwarteten Gesamtplus von bis zu 20.000 Nächtigungen pro Jahr in der Region leisten.
„Die Aufwertung der Bürgeralpe und Neuausrichtung der Region als Gesamtimpuls – mit dem neuen touristischen Gesamtkonzept inklusive Schlechtwetteralternativen – sind ein richtiger Schritt. Wenn die Synergien aller Partner so positiv genützt werden, profitieren nicht nur die Gäste, sondern die gesamte Region“, sagt JUFA-Hotels-Vorstandsvorsitzender Gerhard Wendl.
Im Sport- und Freizeitzentrum Erlaufsee wird die bestehende Indoor Tennis- und Soccerhalle attraktiviert und um einen öffentlich zugänglichen Bereich mit einem umfangreichen Familien- und Freizeitangebot ergänzt. Durch die Erweiterung um einen großzügigen Wellness- und Fitnessbereich sowie durch die Schaffung einer großen, über zwei Etagen reichenden Indoor-Spielewelt für die Kleinen, steht der gesamten Region ein attraktives Gesamtangebot für Schlechtwettertage zur Verfügung. Für die bestehende Tennis- und Soccerhalle wird aufgrund der positiven Erfahrungen auch die Möglichkeit der Nutzung als Veranstaltungszentrum berücksichtigt. Über eine Öffnung des bestehenden Hallenbades Sigmundsberg für die Öffentlichkeit wird ebenfalls nachgedacht.
„Mit dem Ausbau der Bürgeralpe und den neuen Schlechtwetter-Alternativen bieten wir unseren Gästen nun rundum schöne Urlaubs- oder Ausflugstage im Mariazeller Land. Damit erhalten wir nicht nur 113 Arbeitsplätze in der Region, sondern werden auch 15 neue schaffen“, freut sich Mariazells Bürgermeister Manfred Seebacher.
Erweiterte Parkplätze für Besucher der Bürgeralpe, des Mariazeller Advents und Wallfahrten
Der Neubau des Parkplatzes Bürgeralpe – mit direkter Zufahrt von der B20 zwischen Tennisplatz und Feuerwehr gelegen – schafft Plätze für zirka 120 PKWs in einer Entfernung von 150 Metern zur Talstation und erhöht so auch das Parkplatzangebot Mariazells an hochfrequentierten Wallfahrts- oder Adventtagen für Besucher des Stadtzentrums.
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