„TabuFREI über Leben und Tod sprechen“

Dornbirn (pts012/10.01.2018/10:50) – In „tabuFREI über Leben und Tod sprechen“ nimmt sich die Moderatorin, Astrid Bechter-Boss während der zweiteiligen etwa 15-minütigen Filme Zeit, mit unterschiedlichen Menschen über Themen zu sprechen, die sonst gerne vermieden werden. Im ersten Teil ist Jacqueline Hollenstein zu Gast. Mit ihr wagt sie sich an „Familientrauer an besonderen Tagen“. Zu finden sind die Filme auf der Startseite von Aspetos, dem Trauernetzwerk.

Was ist „tabuFREI“?

Darf man fragen, wie jemand gestorben ist? Darf man fragen, ob den Toten die Haare noch wachsen? Darf man erzählen, was ein schwerer Tag in der Trauer mit sich bringt? Darf man sagen, dass Trauer nicht nur weinen ist, sondern auch Wut und Zorn und Ohnmacht? Darf man trauernden Menschen eine Geburtstagskarte schicken?

Das Trauernetzwerk Aspetos macht es sich auch zur Aufgabe, die Themen Tod und Trauer in der Gesellschaft zu integrieren. Eine Möglichkeit dazu bietet sich durch „tabuFREI“! Fragen, sonst höchstens hinter vorgehaltener Hand geflüstert, werden in einer offenen Atmosphäre besprochen. Den Rahmen bildet ein Platz in der Natur, der von den eingeladenen Personen gewählt werden kann. Mit den passenden Gesprächspartnerinnen und Partnern wird über Tod, Trauer, Freude in der Trauer, verschiedene Verlustereignisse, unterschiedliche Trauerwege, Umgang mit Trauernden und noch vieles mehr gesprochen oder ein Interview geführt.

Es ist erlaubt, über Tod und Trauer zu sprechen. Die Filme sollen die Scheu nehmen und den Mut geben, auf Hinterbliebene zuzugehen und als Trauernde zu wissen, dass vieles ganz normal ist, was von außen als schrecklich oder abnormal angesehen wird. „tabuFREI“ soll Einblick geben in ein Thema, dem sich kaum jemand freiwillig stellt. Durch die Möglichkeit die Filme im Internet anzuschauen, durch die kurzen Beiträge und die einfache Sprache wird eine Brücke gebaut, sich daran zu wagen.

Familientrauer an besonderen Tagen

Die erste Folge widmet sich der Familientrauer. Die Gesprächspartnerin Jacqueline Hollenstein ist Fachfrau. Als klinische- und Gesundheitspsychologin mit Erfahrung in der Trauerbegleitung von Familien erzählt sie von einem reichen Schatz an Erlebnissen.

Familientrauerbegleitung hat immer mit mehreren Personen zu tun. Es geht um unterschiedliche Bedürfnisse, die besonders nach einem Todesfall in einer Familie, oft unüberbrückbar scheinen. Was kann im Umgang mit diesen unterschiedlichen Trauerwegen helfen?

Warum sind die Ansprüche von außen, wie „Jetzt muss es aber wieder einmal gut sein“ oder „Du sollst wieder die oder der alte werden!“ unmöglich zu erfüllen und zutiefst verletzend? Was gibt Halt und Struktur an besonderen Tagen, wie einem Geburtstag?

Das sind die zentralen Punkte in der ersten Folge der Serie „tabuFREI über Leben und Tod sprechen“.

Wie wählt „tabuFREI“ die Themen?

Trauernde und Menschen aus dem Umfeld haben viele Fragen, die sie sich oft nicht zu stellen trauen. Manche dieser Fragen und einige Ideen für „tabuFREI“ hat das Trauernetzwerk schon als weitere Episoden geplant. Damit konkrete Fragen ihre Antworten bekommen, wird eine Umfrage auf Facebook ( https://www.facebook.com/Trauerportal ) veranstaltet. Hier dürfen sich alle einbringen und ihre Fragen stellen sowie Personen benennen, die sie gerne als Gesprächspartnerin oder Partner von Astrid Bechter-Boss sehen möchten.

(Ende)

Aussender: Aspetos GmbH Ansprechpartner: Astrid Bechter-Boss Tel.: +43 676/6113399 E-Mail: abb@aspetos.com Website: www.aspetos.com