Countdown zum Frühlingsfest: Es ist wieder Trachtenzeit

Metzingen (pts010/04.04.2017/09:00) – Karneval-Megastore informiert: Der Frühling ist gekommen, lässt sein blaues Band wieder flattern, die Sonne zeigt sich vermehrt und die ersten Blüten erfreuen uns mit ihren bunten Farben. Die erwachenden Frühlingsgefühle treiben die Leute nicht nur zur Balz, sondern erwecken auch die über den Winter eingeschlafene Feierlaune zu neuem Leben. Da trifft es sich hervorragend, dass Mitte April wieder das Frühlingsfest stattfindet, auf dem sich (höchstwahrscheinlich) beide Bedürfnisse befriedigen lassen, Feiern und Verlieben.

In München spielt sich jedes Volksfest auf der Theresienwiese ab, so auch das Frühlingsfest. In Stuttgart feiert man ebenfalls jedes Jahr auf dem gleichen Gelände, dem Cannstatter Wasen. Verglichen mit dem Volksfest im Herbst zieht das Frühlingsfest etwas weniger Besucher an: 2016 waren es 5,6 Mio. Gäste in München, in Stuttgart immerhin 1,3 Mio. Gäste.

Mit einigem Besucherandrang kann man also auch in diesem Jahr rechnen. Wenig verwunderlich: Neben den Bierzelten für die Erwachsenen locken auch bekannte Fahrgeschäfte wie die Wilde Maus, die Alpinabahn oder das Almhüttendorf und unzählige herzhafte und süße Leckereien jedes Jahr Familien mit ihren Kindern auf das Fest.

Kein Frühlingsfest ohne Tracht

In den letzten Jahren lässt sich vermehrt beobachten, dass immer mehr Leute auf dem Frühlingsfest Trachten tragen. Obgleich sich die Trachten an bayerischen Vorbildern orientieren, die ihrerseits als Reminiszenz an die Kleidung der Landbevölkerung im 19. Jahrhundert gestaltet wurde, tragen die Besucher der Volksfeste diese ganz unabhängig von ihrer Herkunft. Vor allem jüngere Semester finden immer stärkeren Gefallen an Dirndln und Lederhosen, in denen sie vor allem einen „schönen Balkon“ oder „gigastramme Waden“ präsentieren.

Alexander Stotz, Geschäftsführer vom Karneval-Megastore, sieht darin eine der Stärken des Festes: „Dass die Leute auf dem Frühlingsfest bayerische Trachten tragen, ist eine Art Hommage und muss man absolut nicht kritisch betrachten. Es geht ja darum, Spaß zu haben und ein Lebensgefühl auszudrücken und hat weniger den Zweck, alte Traditionen aufleben zu lassen. Wer originale Trachten gemäß der Brauchtümer einer bestimmten Region erhalten sehen möchte, ist in einem Heimatverein vielleicht besser aufgehoben als auf dem Frühlingsfest. Dort wird einfach nur gefeiert.“

Der Karneval-Megastore zieht passenderweise kurz nach dem Frühlingsfest um und trennt sich daher in einem großen Ausverkauf von seinem Trachtensortiment. Jeder, der auf der Suche nach einem Designer-Dirndl oder einer Lederhose ist, findet hier online zu einem wirklich einmaligen Preis vielleicht sein persönliches Schmuckstück.

Top-5-Benimmregeln für das Frühlingsfest

Das Tragen einer Tracht ist auf dem Frühlingsfest zwar nicht Pflicht, dennoch müssen gewisse Verhaltens- und Benimmregeln befolgt werden, teilweise gerade deswegen – doch dazu später mehr.

1. Diplomatie bewahren

Wo getrunken wird, steigen oft auch die Emotionen. Dabei kann es leider auch mal zu aggressiveren Reaktionen kommen. Man sollte jedoch besonnen bleiben und sich daran erinnern, dass darauf einzugehen die Lage meist nur verschärft und Konflikte in der Regel mit Worten besser zu lösen sind als mit den Fäusten. Und im Zweifelsfall kann man sich immer noch an einen der zahlreichen Ordnungshüter wenden, bevor man selbst Hand anlegt und womöglich ebenfalls vom Gelände verwiesen wird.

2. Das andere Geschlecht mit Respekt behandeln

Diese Regel sollten bedauerlicherweise eher die männlichen Besucher des Frühlingsfestes beachten. Selbst wenn man bereits ein paar Maß gehoben hat, sollte man noch in der Lage sein, Kellnerinnen in die Augen und nicht nur noch ins Dekolleté zu schauen. Dass man seine Hände nicht einfach so auf fremden Damen parkt, versteht sich ohnehin von selbst. Beim Flirten lohnt es sich darauf zu achten, ob eine Frau die Schleife am Dirndl auf der rechten Seite trägt. Ist dies der Fall, ist sie nämlich vergeben.

3. Nicht Wildpinkeln

Sicher, die Toiletten auf dem Frühlingsfest sind oft überfüllt. Das ist allerdings kein Grund, seinen Bedürfnissen an nicht dafür vorgesehenen Orten freien Lauf zu lassen. Gerade an warmen Frühlingstagen kann die Geruchsbelästigung durch Wildpinkeln sehr unangenehm werden. Die Herren der Schöpfung dürfen sich hier von den Damen gerne etwas abgucken: Im Zweifelsfall etwas mehr Vorlauf einplanen und einen Leidensgenossen zur Unterhaltung mitnehmen.

4. Kein Rauch im Zelt

In den Festzelten darf nicht geraucht werden. Wenn die Schmacht zu groß wird, muss man die Party eben ein paar Minuten verlassen und vor die Türe gehen. Das ist immer noch besser als rausgeschmissen zu werden.

5. Die Maß mit Maß trinken

Es ist nie verkehrt, sich auf dem Frühlingsfest nicht vollkommen zulaufen zu lassen. Die Festplätze sind zwar gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, doch völlig übertreiben sollte man es nicht: Wer betrunken im Festzelt einschläft oder sich bis kurz vor die Alkoholvergiftung trinkt, für den endet die Party meist wenig feierlich im Ausnüchterungszelt.

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