Wien (pts021/18.08.2016/13:20) – Chirurgische Eingriffe möglichst tagesklinisch durchzuführen ist ein erklärtes Ziel der Gesundheitspolitik und ein internationaler Trend. Laut Statistik Austria waren 2014 bereits 22 Prozent aller Spitalsaufenthalte tagesklinischen Interventionen zuzuordnen. Die acht Wiener Ordensspitäler (1) bauen den tagesklinischen Bereich konsequent aus und haben im Jahr 2015 fast 31.000 Patientinnen und Patienten tagesklinisch behandelt. In den meisten der acht Häuser ist hier die Tendenz gegenüber dem Vorjahr deutlich steigend, und das in Einzelfällen um bis zu 16 Prozent.
„Damit haben die Ordensspitäler in Wien eine Vorreiterrolle“, so Prim. Dr. Manfred Greher (Herz-Jesu Krankenhaus), Sprecher der Wiener Ordensspitäler. „Neue medizinische Methoden erfordern häufig keinen mehrtägigen Krankenhausaufenthalt mehr. Mit dem Ausbau unseres tagesklinischen Angebots erfüllen wir nicht nur gesundheitspolitische Vorgaben und leisten einen Beitrag zur Kostenreduktion, sondern wir kommen auch einem Bedürfnis der Patientinnen und Patienten nach, die noch am Tag des Eingriffs wieder nach Hause gehen können.“
Ordensspitäler führend in der Verkürzung von stationären Spitalsaufenthalten
Wiens Ordensspitäler sind aber auch führend, was die Verkürzung von stationären Krankenhausaufenthalten anbelangt. Prim. Greher: „Bei gleichen therapeutischen Ergebnissen ist eine kürzere Verweildauer ein wichtiges Qualitätsmerkmal.“ Daran, dass in Wiens Spitälern entsprechend den Wünschen der Gesundheitspolitik die Verweildauer kontinuierlich abnimmt, haben die Ordensspitäler maßgeblichen Anteil: Lag die Verweildauer in allen Wiener Fonds-Krankenanstalten (KAV-Spitäler, Evangelisches Krankenhaus, Hanusch-Krankenhaus und acht Ordensspitäler) bei durchschnittlich 5,2 Tagen, konnte sie in den Ordensspitälern auf 4,3 Tage verringert werden (Quelle: Wiener Gesundheitsfonds, 2013).
„Durch modernste medizinische Verfahren und patientenfreundliche Prozesse sind wir hier sehr gut unterwegs und arbeiten im Interesse unserer Patientinnen und Patienten an einer weiteren Verkürzung der Spitalsaufenthalte“, so Prim. Greher. „Aus der Spezialisierung zu Fachkliniken, die gegenwärtig in vielen Wiener Ordensspitälern im Gange ist, wird sich eine weitere Verkürzung der Verweildauer ergeben. Spezialisierung an den einzelnen Standorten bedeutet höhere Fallzahlen, und führt über die Optimierung der Abläufe und Prozesse zu einer verbesserten medizinischen Ergebnisqualität. Aus der Verbesserung der Prozessqualität ergibt sich im Regelfall auch eine Verkürzung der Verweildauer.“
Die Wiener Ordensspitäler Die acht Wiener Ordensspitäler, die rund ein Fünftel aller Patientinnen und Patienten Wiens versorgen, agieren im Auftrag der Stadt Wien und werden mit öffentlichen Mitteln unterstützt. Eine Besonderheit der gemeinnützig Wiener Ordensspitäler ist die Kombination von privater Trägerschaft durch die Ordensgemeinschaften mit einem öffentlichen Versorgungsauftrag. Die private Trägerschaft unterscheidet sie von den Spitälern der Gemeinde Wien (KAV) und der Sozialversicherungen. Von den herkömmlichen Privat- und Belegspitälern wiederum unterscheiden sie sich durch ihren öffentlichen Versorgungsauftrag: Sie sind für alle Patientinnen und Patienten da, nicht nur für jene mit einer privaten Zusatzversicherung.
(1) Die acht Wiener Ordensspitäler Krankenhaus der Barmherzigen Brüder (2. Bezirk), Krankenhaus St. Elisabeth (3. Bezirk), Herz-Jesu Krankenhaus (3. Bezirk), Hartmannspital (5. Bezirk), Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Wien (6. Bezirk), Orthopädisches Spital Speising (13. Bezirk), St. Josef-Krankenhaus (13. Bezirk), Krankenhaus Göttlicher Heiland (17. Bezirk)
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