Herz-Kreislauf-Medizin als High-Tech-Medizin

Mannheim (pts024/30.03.2016/11:35) – „Herz-Kreislauf-Medizin – High-Tech-Medizin“ ist das Motto der 82. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK), die vom 30. März bis 2. April in Mannheim stattfindet. Und das zu Recht, so DGK-Präsident Prof. Dr. Karl-Heinz Kuck (Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg): „Die wichtigsten therapeutischen Fortschritte der vergangenen Jahre, die Herzpatienten heute zugutekommen, sind den Innovationen in der interventionellen Kardiologie geschuldet. Mittels Herzkatheter sind heute Eingriffe möglich, die noch vor kurzem geradezu futuristisch erschienen und kaum vorstellbar waren.“

Beispiele sind der Siegeszug der kathetergestützten Aortenklappenimplantation (TAVI), die Behandlung geschädigter Mitralklappen via Katheter oder die Entwicklungen im Bereich der Katheter-Ablation bei Herzrhythmusstörungen. Damit die Innovationen in optimaler Weise bei den Patienten ankommen, die davon profitieren, setzt die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie ihre Qualitätsoffensive fort und bereitet weitere Zertifizierungen für Spezialeingriffe vor. Die Vorgaben des Gemeinsamen Bundesausschusses für Krankenhäuser, die Aortenklappen-Eingriffe mittels Katheter durchführen, sollten im Licht aktueller Daten überarbeitet werden, fordert der DGK-Präsident. http://www.bkkommunikation.com/de/journalistenservice/aktuell/kardiologie-als-high-tech-medizin-dgk-sichert-hohe-behandlungsqualitaet-vorschriften-an-neue-er/

Auf der Jahrestagung der DGK werden zahlreiche neue Studien zur interventionellen Kardiologie ebenso wie zu vielen anderen Teilgebieten der Herz-Kreislauf-Medizin präsentiert.

Kardiologie-Innovationen: Biomarker für effektive und sichere Diagnosen

Wichtige Neuerungen der medikamentösen Herz-Kreislauf-Medizin stehen auf der Agenda der DGK-Jahrestagung. Besonders dynamisch entwickelt sich das Gebiet der Biomarker, die Diagnosen rascher, effektiver und sicherer machen, berichtet Prof. Dr. Stefan Blankenberg (Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf). http://www.bkkommunikation.com/de/journalistenservice/aktuell/kardiologie-innovationen-biomarker-fuer-effektive-und-sichere-diagnosen/

Männliches Übergewicht belastet das Herz stärker

Übergewicht wirkt sich bei Männern und Frauen unterschiedlich aus, zumindest was ihre Herzgesundheit betrifft. Obwohl übergewichtige Frauen einen höheren Körperfettanteil als übergewichtige Männer haben, weisen Männer einen höheren Bauchumfang und eine stärkere Entwicklung von Herzfett auf. Außerdem haben adipöse Männer schlechtere Blutzucker- und Triglyzeridwerte, zeigen stärkere Anzeichen einer Atherosklerose und leiden häufiger unten dem metabolischen Syndrom. Das zeigt eine Studie aus München und Regensburg, die auf der DGK- Jahrestagung präsentiert wurde. Anderen Daten zufolge sollte man das Konzept eines „metabolisch gesunden“ Übergewichts nicht überschätzen: Auch wer übergewichtig ist, ohne ein metabolisches Syndrom aufzuweisen, sammelt Risikofaktoren. http://www.bkkommunikation.com/de/journalistenservice/aktuell/maennliches-uebergewicht-belastet-das-herz-staerker/

Vorhofflimmern bei Frauen und Männern: Auf der Suche nach geschlechtsspezifischer Vorbeugung

Unterschiedliche Zusammenhänge zwischen klassischen Risikofaktoren und Vorhofflimmern bei Frauen und Männern könnten Hinweise auf Unterschiede bei der Entstehung und Entwicklung dieser häufigsten Herzrhythmusstörung geben. Neue Studienergebnisse legen die Suche nach geschlechtsspezifischen Präventionsstrategien nahe. Das berichtet PD Dr. Renate Schnabel (Universitäres Herzzentrum Hamburg). http://www.bkkommunikation.com/de/journalistenservice/aktuell/vorhofflimmern-bei-frauen-und-maennern-auf-der-suche-nach-geschlechtsspezifischer-vorbeugung/

Schlaganfall-Vorbeugung mittels Stent in der Halsschlagader wirkt auch bei sehr alten Patienten

Gute Nachrichten für ältere Patienten: Durch das Implantieren eines Stents in die Halsschlagader lassen sich im Langzeitverlauf bei Patienten unterschiedlichen Alters Schlaganfälle gleichermaßen effektiv verhindern, so Dr. Jakob Ledwoch (Klinikum Neuperlach, München) auf dem Herzkongress. http://www.bkkommunikation.com/de/journalistenservice/aktuell/schlaganfall-vorbeugung-mittels-stent-in-der-halsschlagader-wirkt-auch-bei-sehr-alten-patienten/

Herzschwäche-Patienten profitieren von implantiertem Resynchronisations-Gerät genauso wie jüngere

Ältere Patienten mit Herzschwäche (Herzinsuffizienz) über 75 Jahre profitieren von der Implantation eines Geräts zur Kardialen Resynchronisations-Therapie (CRT) in gleichem Ausmaß wie jüngere, zeigt eine Auswertung des Deutsche DEVICE Registers. http://www.bkkommunikation.com/de/journalistenservice/aktuell/herzschwaeche-patienten-profitieren-von-implantiertem-resynchronisations-geraet-genauso-wie-juengere/

TAVI-Klappen sind ebenso haltbar wie chirurgische Klappenprothesen

Dass die mittels TAVI implantierten Klappen auch bezüglich ihrer Haltbarkeit den konventionellen chirurgischen Klappenprothesen gleichwertig sind, zeigt eine aktuelle Studie des Herzzentrums Brandenburg, Immanuel Klinikum Bernau. Untersucht wurden alle Patienten, denen an diesem Zentrum zwischen 2008 und 2011 Transkatheter-Klappen implantiert wurden, also Klappentypen der frühen Generation. Bei keinem Patienten gab es eine Degeneration der Klappenprothese, die einen neuerlichen Eingriff erforderlich gemacht hätte. Insgesamt konnte das Bernauer Forscherteam keine relevanten degenerativen Veränderungen in den Klappenprothesen beobachten, auch nicht bei der längsten Implantationsdauer von sieben Jahren, berichtet Studienautorin Dr. Sarah Sophie Tamm. http://www.bkkommunikation.com/de/journalistenservice/aktuell/katheter-gestuetzter-aortenklappen-ersatz-vielen-neue-studien-zu-sicherheit-und-wirksamkeit/

Informationen: Deutsche Gesellschaft für Kardiologie, Presse/Kommunikation Prof. Dr. Eckart Fleck, Pressesprecher E-Mail: presse@dgk.org

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